In seinem utb-Band Methoden der Politikwissenschaft gibt Autor Björn Egner Tipps zur Planung, Durchführung und Dokumentation eines Forschungsprojekts.
● Ist das Projekt auf Verstehen oder auf Erklären ausgerichtet?
● Welcher theoretische Rahmen ist für das Projekt relevant?
● Werden Vermutungen bzw. Hypothesen formuliert?
● Sind die Hypothesen der Ausgangspunkt oder das Ergebnis der empirischen Arbeit?
● Wie lautet die wissenschaftliche Fragestellung?
● Was ist das Erkenntnisinteresse?
● Welche Forschungslücke wird geschlossen?
● Welches Forschungsdesign wird verfolgt?
● Wie sind die verwendeten Konzepte definiert?
● Wie werden die Phänomene operationalisiert?
● Wie werden die Fälle ausgewählt?
● Ist die Fallauswahl repräsentativ?
● Welche Methode wird zur Erhebung der Daten ausgewählt?
● Wurden die Gütekriterien der Messung bzw. die Gütekriterien der qualitativen Forschung beachtet?
● Genügen evtl. verwendete Sekundärdaten den Gütekriterien?
● Müssen die Daten vor der Analyse angepasst, rekodiert, korrigiert, bereinigt oder vervollständigt werden?
● Mit welcher Methode werden die Daten analysiert?
● Eignet sich die ausgewählte Analysemethode für die vorliegenden Daten?
● Ist die Anwendung verschiedener Erhebungs- und/oder Analysemethoden möglich (Triangulation)?
● Bauen die Berichtsschritte logisch aufeinander auf?
● Sind die vom Forschenden im Verlauf des Prozesses getroffene Entscheidungen nachvollziehbar dokumentiert und begründet?
● Sind Methodenanwendung und Forschungsergebnisse transparent zustande gekommen und reproduzierbar?
● Beantworten die Ergebnisse der empirischen Analyse die eingangs gestellte Forschungsfrage?
● Inwiefern wird durch die Untersuchung die eingangs identifizierte Forschungslücke geschlossen?
● Welche Probleme sind im Verlauf des Forschungsprozesses aufgetreten?
● Sind die Ergebnisse des Projekts auf andere Fälle übertragbar?
● Inwieweit sind die Befunde generalisierbar?